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Eng verbunden mit der Einheit von Veranstalter und Hallenbetreiber sind die Eigentumsverhältnisse der deutschen Messegesellschaften; denn größere Messegelände sind - auch weltweit gesehen - nur ausnahmsweise nicht im Eigentum öffentlicher Institutionen. Von den 17 deutschen Messegesellschaften, die auch überregionale Veranstaltungen durchführen und gleichzeitig ein Messegelände besitzen, sind 14 fast vollständig im Eigentum der öffentlichen Hand. Im Regelfall hat die Kommune einen Anteil zwischen 50 und 100 %, während das jeweilige Bundesland einen Anteil zwischen 50 und 0 %hält.

Eines wird bei dieser Entwicklung besonders deutlich werden: Der Wettbewerb im Messewesen erhält durch die neuen, veränderten Aktivitäten in Osteuropa einschließlich der neuen Situation von Leipzig zusätzliche Impulse. Diese Messeplätze werden mehr als bisher auch zueinander Wettbewerber, so wie es andere Messeplätze inner- und außerhalb von EG und EFfA schon lange sind. Binnenmarkt und osteuropäische Entwicklung haben auch die Aufmerksamkeit der außereuropäischen Wirtschaft gesteigert: In den USA und in Japan ist deutlich eine stärkere Hinwendung zu den europäischen Märkten und damit auch zu den führenden europäischen Messen zu spüren - als Tor für einen hochinteressanten Markt zwischen Helsinki und Rom, zwischen Madrid und Moskau.

Drei der fünf größten Messegelände der Welt liegen in Deutschland. Dementsprechend gehören Größe und Ausstattung der Messeplätze zu den wichtigsten Erfolgsdeterminanten des Messeplatzes Deutschland. Allerdings ist auch festzuhalten, daß die ausländische Konkurrenz starke Anstrengungen zur Verbesserung von Quantität und Qualität ihrer Messeplätze unternimmt. 2 Hohe Internationalität Weitere wichtige Qualitätsfaktoren haben ihre Ursache in der Größe der Messegesellschaften; insbesondere ermöglicht sie eine relativ kontinuierliche Beschäftigung im Zeitablauf, das Sammeln von Erfahrungen in einem breiten Branchenspektrum und vor allem eine kontinuierliche und kompetente weltweite Aussteller- und Besucherakquisition, die in dieser Form nur bei einem ausreichend großen Veranstaltungsprogramm realisierbar ist.

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