Download e-book for iPad: Beiträge zur Kulturgeschichte des westlichen Südamerika by Heiko Prümers (auth.), Albert Meyers, Martin Volland (eds.)

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• Spielend verkaufen: Wie Sie Ihre Kunden mit originellen Ideen begeistern
• Fortschritte der Dermatologie: Werkverzeichnis
• Illokutionare Krafte: Grundbegriffe der Illokutionslogik
• Fortschritte der Praktischen Dermatologie und Venerologie: Vorträge des II. Fortbildungskurses der Dermatologischen Klinik und Poliklinik der Universität München vom 26.–31. Juli 1954

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Eine Interpretation der archaologischen Daten des UMARP-Projektes, aber auch eine Reevaluierung der bisher bekannten ethnohistorischen Quellen verweisen die Annahme des Vorherrschens eines solchen zentralistischen Sozialgebildes und vor allem der Existenz eines erblichen "Konigtums" (Espinoza Soriano 1973a) ins Reich vor allem wohl regionalpatriotischer Traume (D'Altroy 1987:81; Rowe 1982:112). Die Inspektion, die der spanische Vizekonig Toledo 1570 im Mantarobecken durchfuhrte (Toledo 1940), eine Beschreibung der Provinz durch konigliche Beamte aus dem Jahre 1582 (Vega 1965) sowie eine Reihe publizierter Dokumente (vor allem aus Prozessen fiber den Zugang zu Landereien, Korrespondenz von Kaziken mit den spanischen Autoritaten zur Verteidigung ihrer Privilegien) sind die wichtigsten Quellen fiber die vorspanische Situation in der Region.

Was er offensichtlich nicht erhielt, waren freie Besitztitel fUr Uindereien und die geforderten Amtstitel. Andere Konzessionen hatten weitreichendere Folgen. So wurde z. B. eine konigliche Verordnung erlassen, die das Problem derforasteros kliiren und losen sollte. Diese "Fremden" in den Dorfgemeinschaften hatten sich zwar teilweise Uindereien angeeignet, bezahlten aber keinen Tribut wie die Wanka, so daB der fUr die Tributeinnahme verantwortllche Kuraka daran interessiert war, daB sie entweder gleiche Abgaben leisteten oder aber das Land verlassen sollten.

29 Bei dieser Situation der okonomischen und sozialen Diversifizierung und der neuen Moglichkeiten der sozialen Integration, die von den "Kolonisierten" in einem Akt "sozialer Kreativitiit" (Meyers 1974) ausgenutzt wurden, mlill die Frage der EthniziHit neu gestellt werden. Zunachst gilt es, den Referenzrahmen hierfiir neu zu stecken, da sich zwar die gesamtgesellschaftliche Situation (Stichwort "Kolonialgesellschaft") gegenuber der Inkazeit nicht geandert hat, die sozialen, ethnischen und kulturellen Grenzen aber stark verschoben worden sind.

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